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Was passiert bei einer Depression im Gehirn
created Sep 30th, 09:58 by mna123456
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Es gibt viele verschiedene Botenstoffe, die auf Hirnfunktionen Einfluss nehmen. Einer davon, der mit Depressionen in Verbindung gebracht wird, ist das Serotonin. Da die meisten Antidepressiva die Wirkung des Serotonins beeinflussen, ist eine Annahme, dass eine Störung im Serotoninsystem eine Rolle bei der Depressionentstehung spielt. Die Vorstellung, es würde schlicht ein Mangel an Serotonin vorliegen, ist zu simpel. Wegen komplizierter Wechselwirkungen und Rückkoppelungen sind die Funktionsstörung der Botenstoffe und anderer Abläufe im Gehirn bei Depressionen und der Wirkmechanismus von Antidepressiva bisher noch nicht verstanden.
Können Depressionen vererbt werden?
Im Zusammenhang mit der Frage nach den Ursachen einer Depression kommt oft die Frage nach der Vererbbarkeit der Erkrankung auf. Welche Rolle spielt die Genetik bei der eigenen Erkrankung? Wie hoch ist das Risiko, dass die eigenen Kinder von der Erkrankung betroffen wind?
Gut belegt ist, dass bei der Entstehung einer Depression eine genetische Veranlagung eine Rolle spielt.
Es gibt jedoch kein einzelnes "Depressionsgen", das hauptverantwortlich für die Erkrankung ist. Es ist anzunehmen, dass es zahlreiche genetische Veränderungen gibt, die erst bei einer ungünstigen Konstellation das Erkrankungsrisiko erhöhen.
Eine Vielzahl an Studien (zum Beispiel der Zwillings- und Adoptionsforschung) zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an einer Depression zu erkranken, für eine Person erhöht ist, wenn die Eltern oder Geschwister an einer Depression erkrankt sind.
Bei eineiigen Zwillingen, d.h. bei Personen mit gleicher genetischer Ausstattung, leiden in circa 50 % der Fälle beide Zwillinge an einer depressiven Erkrankung. Das bedeutet aber auch, dass die Gene nicht alles erklären können. Es müssen zusätzliche Einflüsse hinzukommen.
Können Depressionen vererbt werden?
Im Zusammenhang mit der Frage nach den Ursachen einer Depression kommt oft die Frage nach der Vererbbarkeit der Erkrankung auf. Welche Rolle spielt die Genetik bei der eigenen Erkrankung? Wie hoch ist das Risiko, dass die eigenen Kinder von der Erkrankung betroffen wind?
Gut belegt ist, dass bei der Entstehung einer Depression eine genetische Veranlagung eine Rolle spielt.
Es gibt jedoch kein einzelnes "Depressionsgen", das hauptverantwortlich für die Erkrankung ist. Es ist anzunehmen, dass es zahlreiche genetische Veränderungen gibt, die erst bei einer ungünstigen Konstellation das Erkrankungsrisiko erhöhen.
Eine Vielzahl an Studien (zum Beispiel der Zwillings- und Adoptionsforschung) zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an einer Depression zu erkranken, für eine Person erhöht ist, wenn die Eltern oder Geschwister an einer Depression erkrankt sind.
Bei eineiigen Zwillingen, d.h. bei Personen mit gleicher genetischer Ausstattung, leiden in circa 50 % der Fälle beide Zwillinge an einer depressiven Erkrankung. Das bedeutet aber auch, dass die Gene nicht alles erklären können. Es müssen zusätzliche Einflüsse hinzukommen.
