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Eine unsinnige Geschichte
created Jul 16th 2016, 09:37 by blauesMnnchen
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Ach ja, Ähnlichkeiten zu real existierenden Personen ist rein zufällig. Ich habe mich nur von einer stinklangweiligen Deutschstunde inspirieren lassen.
Gelangweilt saß Lisa (Mir ist kein besserer Name eingefallen) im Unterricht und starrte an die Tafel. Ihre Lehrerin Frau Winkler hielt gerade einen Monolog über Grammatik, in der festen Überzeugung die Klasse höre ihr aufmerksam zu. Sie war eine von den Lehrern die meinten man müsste sogar jetzt, zwei Wochen vor den Sommerferien und nach Notenschluss, noch Stoff machen. Allerdings sah nur etwa die Hälfte der Klasse nach vorne und das auch nur um wenigstens halbwegs interessiert zu wirken und so nicht aufgerufen zu werden. Der Rest hypnotisierte entweder die Uhr, oder beschäftigten sich mit sich selbst. Schließlich wurde Lisa das an-die-Tafel-starren zu anstrengend und sie wandte sich ihrem Tisch zu. Ihr aufgeschlagenes Deutschheft war absolut unbrauchbar und langweilig, weswegen sie anfing ihr Federmäppchen zu betrachten. Es war grasgrün mit einem hellgrünen Wellenmuster auf dem Deckel. Auf der Rückseite hatte sie in der 6. Klasse einen Spruch in ihrer Geheimschrift verewigt und auf der anderen Seite hatte sie unter den Reißverschluss ein paar scharfe Zähne gemalt. Zusammen mit dem Logo auf der einen Seite des Deckels, das wie ein Auge aussah, und der aufgemalten Augenklappe auf der anderen Seite sah das ganze aus wie ein kleines Monster das Lisas Stifte fraß. Sie fing an mit dem Schlüsselanhänger am Reißverschluss herumzuspielen, der aus einem Gummi-Apfel und einem roten, durchsichtigen Plastik-Kreuz bestand. Jetzt wurde ihr das auch zu langweilig, also sah sie kurz nach vorne um sich zu vergewissern dass Frau Winkler immernoch nichts interessantes machte, nahm sich einen Stift aus dem Maul des Ungeheuers und fing an in ihr Heft zu zeichnen. Als sie gerade dabei war dem Profil von Frau Winkler eine hässliche Brille aufzusetzen, fing der Boden an zu vibrieren. Erst kümmerte sich niemand darum, denn unter ihrem Klassenzimmer befand sich ein auf Aufenthaltsraum der Oberstufe, die dort manchmal laute Musik hörten, aber dann wurde das Zittern stärker und Frau Winkler hörte auf zu reden. Alle Schüler schauten auf und sahen sich um.Das Beben wurde immer stärker. In der letzten Reihe fiel ein Federmäppchen auf den Boden und die Flügel der Tafel quietschten. Lisa merkte wie ihre inneren Organe mitschwankten. Es wurde schwerer zu atmen und sie war froh dass in ihrem Magen nicht mehr als ein Nutellabrot war, denn ein Mädchen das links neben ihr saß beugte sich nun aus dem Fenster und kotzte auf den Pausenhof. Schließlich hörte das Beben auf. Einen Moment lang war es still und alle erwarteten dass irgendetwas unerwartetes passierte. Auf einmal erschien ein kleiner schwarzer Fleck, der direkt neben dem käsebleichen Kopf von Frau Winkler schwebte. Langsam wurde er größer und kleine schwarze Partikel flogen wie Funken durch den Raum. Während sich eine menschliche Gestalt aus dem Schatten bildete, wurde es immer dunkler. Es war so dunkel dass manche Schüler die Augen zukniffen und sich vor Schmerzen den Kopf hielten und auch Lisa bemerkte wie das schwarze Licht durch ihre Augen in den Kopf stach. Schnell hielt sie sich die Hand vor das Gesicht. Einige Mädchen fingen vor Angst oder Schmerz an zu weinen. Lisa wagte nicht die Hände von den Augen zu nehmen, als sie erst ein Kreischen vernahm das immer leiser wurde und schließlich das Geräusch von einem Körper der aus dem 2. Stock auf dem Asphalt aufschlägt. Der Schatten hatte anscheinend Frau Winkler aus dem Fenster geworfen. Plötzlich spürte sie etwas an ihrem Arm. Sie lugte unter ihren Händen durch auf den Tisch und entdeckte ihr Federmäppchen das sich bewegte. Es zuckte so als wollte es etwas sagen aber sein Mund geknebelt wäre. Ohne nachzudenken öffnete Lisa mit einer Hand den Reißverschluss und das Federmäppchen holte tief Luft. "Er ist hier um die einzige Waffe zu zerstören die ihn töten kann: Dein Kreuz!" , erklärte es und hielt den Schlüsselanhänger mit dem roten Kreuz hoch. "Nimm es in die Hand und halt es ihm entgegen. Hab keine Angst vor dem Licht, er kann dir nichts tun." Lisa nickte nur, löste das Kreuz vom Reißverschluss, stand auf und hielt es der Gestalt als Schild entgegen. Das Licht machte ihr überhaupt nichts mehr aus. Plötzlich fühlte es sich so an als ob das Kreuz mit der Hand verschmelzen würde, als ob es ein Teil von ihr wäre. Lisa nahm alle Energie zusammen und schickte sie durch den Arm in ihre Hand und tatsächlich fing das Kreuz an zu leuchten. Die Gestalt zögerte und schickte dann alles Licht auf das Kreuz. Lisa kämpfte zurück und tatsächlich wurde der Schatten etwas kleiner. Wütend nahm er wieder all seine dunkle Energie und steuerte sie auf das Kreuz. Das rote Licht aus dem Kreuz verschwand und Lisa spürte einen Schlag ins Gesicht. Sie taumelte rückwärts, aber dann hob sie wieder ihre Hand und hielt gegen das dunkle Licht an. Gerade als der Schatten wieder eine Attacke ausführen wollte, sprang Lisa einen Schritt zur Seite und der Angriff verfehlte sie. Dann nahm sie wieder alle Energie zusammen und pumpte sie in das Kreuz. Damit hatte der Schatten nicht gerechnet. Mit einem Schrei der so tief war dass er kaum noch hörbar war, wurde er immer kleiner, bis er wieder zu einem kleinen Fleck zusammen geschrumpft war und das rote Licht des Kreuzes den ganzen Raum ausfüllte. Dann explodierte er ohne einen Laut in Einzelteile. "Lisa!" Die Angesprochene schreckte auf. Mit wütendem Blick stand Frau Winkler vor ihr. "Du sollst nicht während der Stunde tagträumen!", schimpfte sie. Lisa schloss daraus dass sie wohl sehr geistesabwesend in die Gegend gestarrt haben musste. "Und was ist DAS?", fragte die Lehrerin streng und zeigte auf ihr Profil mit der hässlichen Brille. "Äh... Angela Merkel.", log Lisa und ein paar Schüler kicherten. Frau Winkler gab sich mit dieser Antwort zufrieden und wandte sich wieder der Tafel zu. Plötzlich fing der Boden des Klassenzimmers an zu vibrieren. Da das Fenster offen war konnte man von unten Musik hören. Lisa griff trotzdem nach ihrem Kreuz. "Sicher ist sicher!", flüsterte sie und zwinkerte ihrem Federmäppchen zu.
Gelangweilt saß Lisa (Mir ist kein besserer Name eingefallen) im Unterricht und starrte an die Tafel. Ihre Lehrerin Frau Winkler hielt gerade einen Monolog über Grammatik, in der festen Überzeugung die Klasse höre ihr aufmerksam zu. Sie war eine von den Lehrern die meinten man müsste sogar jetzt, zwei Wochen vor den Sommerferien und nach Notenschluss, noch Stoff machen. Allerdings sah nur etwa die Hälfte der Klasse nach vorne und das auch nur um wenigstens halbwegs interessiert zu wirken und so nicht aufgerufen zu werden. Der Rest hypnotisierte entweder die Uhr, oder beschäftigten sich mit sich selbst. Schließlich wurde Lisa das an-die-Tafel-starren zu anstrengend und sie wandte sich ihrem Tisch zu. Ihr aufgeschlagenes Deutschheft war absolut unbrauchbar und langweilig, weswegen sie anfing ihr Federmäppchen zu betrachten. Es war grasgrün mit einem hellgrünen Wellenmuster auf dem Deckel. Auf der Rückseite hatte sie in der 6. Klasse einen Spruch in ihrer Geheimschrift verewigt und auf der anderen Seite hatte sie unter den Reißverschluss ein paar scharfe Zähne gemalt. Zusammen mit dem Logo auf der einen Seite des Deckels, das wie ein Auge aussah, und der aufgemalten Augenklappe auf der anderen Seite sah das ganze aus wie ein kleines Monster das Lisas Stifte fraß. Sie fing an mit dem Schlüsselanhänger am Reißverschluss herumzuspielen, der aus einem Gummi-Apfel und einem roten, durchsichtigen Plastik-Kreuz bestand. Jetzt wurde ihr das auch zu langweilig, also sah sie kurz nach vorne um sich zu vergewissern dass Frau Winkler immernoch nichts interessantes machte, nahm sich einen Stift aus dem Maul des Ungeheuers und fing an in ihr Heft zu zeichnen. Als sie gerade dabei war dem Profil von Frau Winkler eine hässliche Brille aufzusetzen, fing der Boden an zu vibrieren. Erst kümmerte sich niemand darum, denn unter ihrem Klassenzimmer befand sich ein auf Aufenthaltsraum der Oberstufe, die dort manchmal laute Musik hörten, aber dann wurde das Zittern stärker und Frau Winkler hörte auf zu reden. Alle Schüler schauten auf und sahen sich um.Das Beben wurde immer stärker. In der letzten Reihe fiel ein Federmäppchen auf den Boden und die Flügel der Tafel quietschten. Lisa merkte wie ihre inneren Organe mitschwankten. Es wurde schwerer zu atmen und sie war froh dass in ihrem Magen nicht mehr als ein Nutellabrot war, denn ein Mädchen das links neben ihr saß beugte sich nun aus dem Fenster und kotzte auf den Pausenhof. Schließlich hörte das Beben auf. Einen Moment lang war es still und alle erwarteten dass irgendetwas unerwartetes passierte. Auf einmal erschien ein kleiner schwarzer Fleck, der direkt neben dem käsebleichen Kopf von Frau Winkler schwebte. Langsam wurde er größer und kleine schwarze Partikel flogen wie Funken durch den Raum. Während sich eine menschliche Gestalt aus dem Schatten bildete, wurde es immer dunkler. Es war so dunkel dass manche Schüler die Augen zukniffen und sich vor Schmerzen den Kopf hielten und auch Lisa bemerkte wie das schwarze Licht durch ihre Augen in den Kopf stach. Schnell hielt sie sich die Hand vor das Gesicht. Einige Mädchen fingen vor Angst oder Schmerz an zu weinen. Lisa wagte nicht die Hände von den Augen zu nehmen, als sie erst ein Kreischen vernahm das immer leiser wurde und schließlich das Geräusch von einem Körper der aus dem 2. Stock auf dem Asphalt aufschlägt. Der Schatten hatte anscheinend Frau Winkler aus dem Fenster geworfen. Plötzlich spürte sie etwas an ihrem Arm. Sie lugte unter ihren Händen durch auf den Tisch und entdeckte ihr Federmäppchen das sich bewegte. Es zuckte so als wollte es etwas sagen aber sein Mund geknebelt wäre. Ohne nachzudenken öffnete Lisa mit einer Hand den Reißverschluss und das Federmäppchen holte tief Luft. "Er ist hier um die einzige Waffe zu zerstören die ihn töten kann: Dein Kreuz!" , erklärte es und hielt den Schlüsselanhänger mit dem roten Kreuz hoch. "Nimm es in die Hand und halt es ihm entgegen. Hab keine Angst vor dem Licht, er kann dir nichts tun." Lisa nickte nur, löste das Kreuz vom Reißverschluss, stand auf und hielt es der Gestalt als Schild entgegen. Das Licht machte ihr überhaupt nichts mehr aus. Plötzlich fühlte es sich so an als ob das Kreuz mit der Hand verschmelzen würde, als ob es ein Teil von ihr wäre. Lisa nahm alle Energie zusammen und schickte sie durch den Arm in ihre Hand und tatsächlich fing das Kreuz an zu leuchten. Die Gestalt zögerte und schickte dann alles Licht auf das Kreuz. Lisa kämpfte zurück und tatsächlich wurde der Schatten etwas kleiner. Wütend nahm er wieder all seine dunkle Energie und steuerte sie auf das Kreuz. Das rote Licht aus dem Kreuz verschwand und Lisa spürte einen Schlag ins Gesicht. Sie taumelte rückwärts, aber dann hob sie wieder ihre Hand und hielt gegen das dunkle Licht an. Gerade als der Schatten wieder eine Attacke ausführen wollte, sprang Lisa einen Schritt zur Seite und der Angriff verfehlte sie. Dann nahm sie wieder alle Energie zusammen und pumpte sie in das Kreuz. Damit hatte der Schatten nicht gerechnet. Mit einem Schrei der so tief war dass er kaum noch hörbar war, wurde er immer kleiner, bis er wieder zu einem kleinen Fleck zusammen geschrumpft war und das rote Licht des Kreuzes den ganzen Raum ausfüllte. Dann explodierte er ohne einen Laut in Einzelteile. "Lisa!" Die Angesprochene schreckte auf. Mit wütendem Blick stand Frau Winkler vor ihr. "Du sollst nicht während der Stunde tagträumen!", schimpfte sie. Lisa schloss daraus dass sie wohl sehr geistesabwesend in die Gegend gestarrt haben musste. "Und was ist DAS?", fragte die Lehrerin streng und zeigte auf ihr Profil mit der hässlichen Brille. "Äh... Angela Merkel.", log Lisa und ein paar Schüler kicherten. Frau Winkler gab sich mit dieser Antwort zufrieden und wandte sich wieder der Tafel zu. Plötzlich fing der Boden des Klassenzimmers an zu vibrieren. Da das Fenster offen war konnte man von unten Musik hören. Lisa griff trotzdem nach ihrem Kreuz. "Sicher ist sicher!", flüsterte sie und zwinkerte ihrem Federmäppchen zu.
